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Empathie: Ein wesentliches Element für eine erfolgreiche Ehe

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Anonim

Fabrice LeRouge / Getty Images

Das Konzept der Empathie kann auf verschiedene Arten erklärt werden. Es ist unsere Fähigkeit, die Erfahrung eines anderen aufzunehmen und sie in unserem eigenen Gehirn und Körper zu fühlen. Es ist die Praxis, den Zustand einer anderen Person aus ihrer Perspektive zu verstehen. Sie versetzen sich im Wesentlichen in ihren Platz und fühlen, was sie fühlen.

Empathie ist ein notwendiger Bestandteil jeder positiven Beziehung und insbesondere einer Ehe. Wenn Paare sich einfühlen können, sind sie aufeinander eingestimmt, weniger defensiv und besser in der Lage, während des Konflikts ruhig zu bleiben.

Eine der Hauptaufgaben der Heiratstherapie besteht darin, Empathie zwischen den Partnern zu schaffen.

Es gibt vier neurobiologische Prozesse, um Empathie zu üben. Ein Verständnis dieser Prozesse kann Ihnen helfen, Ihre eigenen empathischen Reaktionen auf Ihre Lieben zu entwickeln. Lasst uns sie einzeln betrachten.

Resonanz : Dieser erste Vorgang, Resonanz, bedeutet, im eigenen Körper das zu fühlen, was jemand anderes erlebt. Diese Fähigkeit wird zum Teil durch die Existenz von "Spiegelneuronen" im menschlichen Gehirn erklärt. Spiegelneurone sind in den Teilen unseres Gehirns, die auf Emotionen reagieren, die von anderen ausgedrückt werden, und reproduzieren dann dieselben Emotionen in uns selbst. Diese Neuronen könnten helfen zu erklären, wie und warum wir die Gedanken anderer Menschen "lesen" und verstehen, was sie fühlen oder warum wir zusammenzucken, wenn eine andere Person verletzt wird. Wenn das Beobachten einer Handlung und das Ausführen dieser Aktion die gleichen Teile des Gehirns sowohl beim "Macher" als auch beim "Betrachter" aktivieren kann - bis hin zu einem einzelnen Neuron - dann macht es Sinn, dass dieser Prozess auch die gleichen Gefühle in diesen beiden Menschen hervorruft .

Kognitive Empathie : Der nächste Prozess betrifft das Sich-Hineingeben in fremde Hände. Es bedeutet, darüber nachzudenken, wie sich die andere Person fühlt und was sie denkt. Es ist die Fähigkeit, die Perspektive eines anderen zu übernehmen und zu verstehen, wie sich ihr Standpunkt auf ihre Emotionen auswirkt.

Selbstregulation: Dies ist die Fähigkeit, unsere Emotionen so zu regulieren, dass wir unsere persönliche Notlage bei der Enthüllung der Not eines anderen nicht erfahren.

Zum Beispiel, wenn du von jemandem Leid oder Angst hörst, nimmst du es nicht auf dich und wirst verzweifelt. Dieses Verständnis von jemandes Gefühlen beinhaltet nicht, dass du deine eigene schlechte Reaktion auf diese Gefühle hast.

Gesunde Grenzen: Dies hilft uns, den Unterschied zwischen sich selbst und anderen zu erkennen, und es ist wesentlich für das Konzept der "Differenzierung". Differenzierung ist unsere persönliche Autonomie und Fähigkeit, Denken und Fühlen zu trennen. Je differenzierter die Menschen sind, desto widerstandsfähiger werden sie und desto flexibler und tragfähiger werden ihre Beziehungen.Differenzierte Individuen entwickeln gesündere Beziehungen und bewältigen Stress besser als diejenigen, die entweder zu abhängig oder isoliert sind.

Diese vier neurologischen Prozesse arbeiten synergetisch in Ihnen, um echte Empathie zu erzeugen. Wenn Partner verletzlichere Emotionen ausdrücken (zum Beispiel "verletzt"), im Gegensatz zu sekundären reaktiven Emotionen (zum Beispiel "Wut"), ruft dies Empathie zwischen ihnen hervor. Es hilft auch den Partnern, die Herkunftsfamilie des anderen zu verstehen. Dies weckt Empathie in Bezug auf unerfüllte Bedürfnisse und Gründe, warum aktuelle Situationen starke Reaktionen auslösen. Paare sollten in dieser Hinsicht neugierig aufeinander sein, da Neugier auch Empathie zwischen ihnen fördert.

Empathie zwischen den Partnern zu kultivieren ist ein wesentlicher Bestandteil, der für die zugrunde liegende Veränderung zwischen einem Distressed-Paar notwendig ist. Wenn Empathie Ihre Beziehung fehlt, gibt es Techniken, die Ihnen helfen, sie zu entwickeln. Eine Methode ist die "Speaker-Listener" -Technik, bei der sich die Partner als "Sprecher" für drei Minuten ununterbrochenen Sprechens abwechseln und dann der "Zuhörer" nur fasst, was gehört wird. Rollenspiel, indem man abwechselnd "einander sein" kann, kann auch Empathie steigern. Ehepartner können einander mitteilen, wie sie sich fühlen, wenn sie die genaue Situation ihres Ehepartners erleben. Obwohl es zunächst unnatürlich oder unangenehm erscheint, werden empathische Reaktionen für Paare, die diese Techniken praktizieren, spontaner.

Empathie kann nicht direkt vermittelt werden.

Es ist etwas, das Sie erfahren, anstatt etwas, das Sie tun. Sie können jedoch eine Umgebung in Ihrer Beziehung schaffen, die Empathie fördert. Dies beinhaltet die Förderung der empathischen Verhaltensweisen und Prozesse, die oben beschrieben wurden, Selbstbewusstsein, nicht-urteilende Einstellungen, positive Rücksicht auf andere, gute aktive Zuhörfähigkeiten und Selbstvertrauen. Indem Sie fruchtbaren Boden für Empathie entwickeln, geben Sie Ihrer Beziehung die Chance zu wachsen und zu stärken.